Die englischen Begriffe „gravity“ und „blanket“ können für sich stehend mit „Schwere“ und „Decke“ übersetzt werden, es geht also um eine Bettdecke mit einem höheren Gewicht. Eine Gewichtsdecke fürs Einschlafen muss so schwer sein, dass gleichmäßig (physikalischer) Druck auf den gesamten Körper ausgeübt wird.

Wie wirken Gravity Blankets?
Eine Gewichtsdecke beschwert den Körper ausgewogen. Dadurch wird das vegetative Nervensystem beruhigt, weshalb das Glückshormon Serotonin und das Schlafhormon SeroMelatonin ausgeschüttet werden, der Level des Stresshormons Cortisol sinkt.

Gewichtsdecken helfen nicht nur beim Einschlafen. Auch das Durchschlafen wird gefördert, weil der Körper durch die Schwere der Decke länger während der Nacht in der jeweiligen Tiefschlafphase bleibt.

Wissenschaftlich untersucht wurde die Wirkung von Gravity Blankets bereits, zum Beispiel von einem Forscherteam aus Massachusetts, USA: Es hat nachgewiesen, dass Angstsymptome Erwachsener in einer psychiatrischen Einrichtung um 63 Prozent reduziert wurden.

Dieses Resultat wird mit der Theorie der Sensorischen Wirkung erklärt: Im Körper werden neurologisch Sinneseindrücke organisiert und entsprechende Signal weitergeleitet. Das kann man sich so vorstellen: Ein Baby, das eingemummelt wird, fühlt sich geborgen – wie im Mutterleib. Eine Decke, die nicht eben mal weggestrampelt werden kann, vermittelt dieses Feeling.

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Wie ist eine Gewichtsdecke aufgebaut?
Gewichtsdecken sind Medizinprodukte und kommen in Kliniken und Therapieeinrichtungen schon länger zum Einsatz. Sie sehen aus wie Daunendecken. Innen befinden sich Glaskügelchen, die so fein sind wie Sand. Sie werden auch Therapiedecken genannt.

Das Deckengewicht beträgt sechs bis 15 Kilogramm. Wer sich eine solche Decke zulegen möchte, sollte laut Expertenempfehlung darauf achten, dass sie in etwa so viel wiegt wie zehn Prozent des Körpergewichts.

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