Die Untersuchung trägt den Titel „Global Healthcare Outlook 2017“, was übersetzt werden kann mit „Globaler Ausblick Gesundheitswesen 2017“. Sie wurde von Mitarbeitern der Beratungs- und Prüfgesellschaft Deloitte durchgeführt.

Der Zusammenfassung zum Bericht zufolge gab es im Jahr 2015 weltweit 46,8 Millionen Fälle von Demenzerkrankungen. Im Jahr 2030 sollen es 74,7 Millionen Erkrankte sein und in den darauf folgenden 20 Jahren soll sie sich auf 131,5 Millionen Fälle (fast) verdoppeln.

Demenz: Fall-Zahlen für Deutschland
Laut der Deutschen Alzheimer-Gesellschaft (DAlzH) e.V. haben 2014 rund 1,5 Millionen Demenzkranke gelebt. Davon waren etwa zwei Drittel 80 Jahre und älter, circa 20.000 Erkrankte waren jünger als 65.

„Sofern kein Durchbruch in Prävention und Therapie gelingt, wird die Zahl der Erkrankten jedes Jahr um 40.000 zunehmen und bis 2050 auf etwa 3 Millionen steigen“, heißt es auf der Homepage der DAlzH. „Zwei Drittel aller Demenzkranken sind von der Alzheimer-Krankheit betroffen. Die starke Zunahme ist bedingt durch die steigende Lebenserwartung sowie die Zunahme der Zahl an älteren Menschen.“

Drei Millionen an Demenzerkrankte allein in der Bundesrepublik Deutschland bis 2015 – das wäre eine Verdoppelung der Fallzahl.

Demenz-Risiko senken durch Prävention
Laut des „Global Healthcare Outlook 2017“ wird ein Anstieg der Gesundheitsausgaben um durchschnittlich vier Prozent pro

Jahr bis 2020 erwartet. Die Hälfte dieser Kosten wird für die Behandlung der zurzeit drei häufigsten Todesursachen vorhergesagt: Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und Atemwegserkrankungen.

Umso wichtiger seien Präventionsmaßnahmen, die darauf abzielen, Risikofaktoren zu minimieren. Für Demenz gelten vor allem Bluthochdruck, Fettleibigkeit, Diabetes, Depressionen, Bewegungsmangel und Rauchen als Risiken dafür, im späteren Leben an (Alzheimer-)Demenz zu erkranken.