Nicht nur die hohe Belastung mit Schadstoffen in einer Vielzahl der Spielwaren ist besorgniserregend, sondern auch die Vielfalt an Giften. Es wurden unter anderem allergieauslösende Dispersionsfarbstoffe, nervengiftiges Blei, krebserzeugende aromatische Amine, Weichmacher und sogar so genannte Phthalate, die die Fortpflanzungsfähigkeit für immer beeinträchtigen können, gefunden.

Mehr als die Hälfte der getesteten Spielsachen fielen mit einem "ungenügend" bewertet durch. Immerhin erhielten 20 der getesteten Artikel die Bestnote "sehr gut". Neun weitere erzielten immerhin ein "gut".

Gerade in kleinen Kinderkörpern kann, auf Grund deren geringen Körpergewichts, schon eine geringe Menge an Schadstoffen grossen Schaden anrichten. Noch dazu lutschen und knabbern kleine Kinder gern an ihren Spielzeugen und spielen in ihren ersten sechs Lebensjahren rund 15 000 Stunden.

"Grundsätzlich sollte man weniger, aber dafür hochwertigeres Spielzeug kaufen“, rät Gabriele Achstetter von Öko-Test. "Spielzeuge die stark riechen sind meist mit Schadstoffen belastet. Waren aus PVC sollte man gleich im Regal stehen lassen.“ Sie empfiehlt Spielzeug aus Vollholz. Aber auch Markenspielwaren aus hartem Kunststoff, wie zum Beispiel von Lego, seien unbedenklich.