Die Raupen und ihre Nester sind deshalb so gefährlich weil die Härchen der Tiere ein lösliches Eiweiß als Histamin-ähnliche Substanz enthalten. Diese wirken stark allergieauslösend und können zu sehr schmerzhaftem, juckendem Hautausschlag, Schleimhautentzündungen im Bereich des Nasen-Rachenraums und Atembeschwerden führen.

Die Raupen des "Eichenprozessionsspinners" ziehen in einer langen Kette, Raupe hinter Raupe, auf Eichen und bauen dort ihre Nester. Von diesen Eichen können die gesundheitsschädlichen Haare des Tieres vom Wind bis zu 200 m weit getragen werden.

Die Gesundheitsämter warnen davor, Raupen und deren Nester selbst zu entfernen. Sie müssen von Fachleuten mit Schutzanzug und Atemschutz beseitigt werden. Der Befall an den betroffenen Bäumen wird abgeflämmt.

In den Gefahrengebieten wird bis Juli das tragen von langärmeliger Kleidung empfohlen. Danach haben sich die Raupen zu ungefährlichen Schmetterlingen verpuppt.

Fachleute gehen davon aus, dass der warme Winter zu der starken Ausbreitung geführt hat.