"Ich kann mir dieses Resultat nicht erklären, weil ich niemals wissentlich verbotene Mittel benutzt oder irgendjemanden beauftragt habe, mir solche Mittel zu verabreichen", kommentiert Gatlin. Zur Erinnerung: Bei Landis Arbeitgeber Phonak hieß es nach dem Befund, Teamleitung und Fahrer seien "total überrascht von diesem Ergebnis" und man vermute natürliche Ursachen oder einen fehlerhaften Test.

Parallelen auch beim sonstigen Vorgehen: Herzzerreißende Unschuldsbeteuerungen und die Ankündigung, "alles in meiner Kraft stehende" zu tun, um "den Grund für das herauszufinden, was passiert ist". Diese Taktik scheint schon bei Landis allerdings nicht aufzugehen, da sein Ergebnis offenbar derart weit den Grenzwert überschreitet, dass eine natürliche Ursache praktisch ausgeschlossen werden kann.

Und so fällt es schwer zu glauben, dass ausgerechnet in diesem Punkt die Gemeinsamkeiten ein Ende haben sollen. Zumal Gatlin bereits 2001 mit Amphetaminen erwischt und für zwei Jahre gesperrt wurde ...