Nicht nur bei den deutschen Verbrauchern trifft der Einsatz von so genannten "Nacktscannern" auf Kritik, auch als zuverlässiger Helfer bei der Sicherheitskontrolle scheint er ungeeignet.

Nach Auskunft des Bundesinnenministeriums wurden rund 793.000 Menschen durch den Bodyscanner geschickt.
Bei 70% der potentiellen Passagiere soll laut einem vertraulichen Bericht, der der Redaktion der"Welt am Sonntag" vorliegt, ein Alarm ausgelöst worden sein. Doch nicht etwa immer weil die Personen verbotene Gegenstände mit sich führten.
Schon eine falsche Körperhaltung, Bewegung während des Scanvorgangs, Stiefel, Reissverschlüsse, Nieten oder Falten an der Kleidung reichen für einen Alarm oder gar einen Mehrfachalarm aus. Dann ist eine zeitintensive Nachkontrolle durch Sicherheitskräfte nötig.

"Zugesagte Verbesserungen durch den Hersteller“ seien nicht eingehalten worden, heißt es in dem Schreiben. Auch benötigten die Scanner mehr Platz als die herkömmlichen Detektoren, die bei der Prüfung auf metallische Gegenstände noch eine bessere Leistung erzielen würden.

"Der Praxistest in Hamburg hat gezeigt, dass Körperscanner derzeit nicht für den flächendeckenden Einsatz taugen", sagte der Gewerkschaftsvorsitzende Bernahrd Witthaut der "Neuen Osnabrücker Zeitung".