Auf dem Autobahnknoten zwischen Frankfurt, Würzburg, Fulda und Kassel - dem Kirchheimer Dreieck - war ein Gefahrgutlastwagen mit Propionsäure umgekippt und hatte die Autobahn total blockiert. Auf den Autobahnen A7 (Hannover-Würzburg) und A5 (Frankfurt-Kassel) kam es zu Vollsperrungen. Daraufhin staute sich der Verkehr auf insgesamt knapp 100 Kilometern. Erst am Samstag morgen lösten sich die letzten Staus wieder auf.

Das Deutsche Rote Kreuz musste in der Nacht ausrücken um die festsitzenden Reisenden mit Getränken und Nahrungsmitteln zu versorgen. Doch zu einer Tragödie kam es glücklicherweise nicht. Schließlich nahmen viele die Situation zum Anlass, einen Spazierung zu unternehmen und die Zeit zu überbrücken.

Mancherorts kam es sogar zu Stau-Partys, berichtet Peter Lippert (von der Autobahnpolizei Bad Hersfeld) auf der Webseite von Spiegelonline. Wer einen Campingstuhl dabei hatte war im Glück.

Zu dem Umfall kam es, weil der Fahrer es Tanklastzuges Alkohol getrunken hatte und seinen Lkw gegen eine Betonleitwand gesteuert hatte. Nach einem ersten Alkoholtest des 32-jährigen Ulmers wurde einiges klarer. Der Fahrer hatte ordentlich getankt, der Test ergab einen Wert von mehr als zwei Promille! Ihm selbst ist nichts geschehen, er konnte sich nach dem Aufprall aus seinem Führerhaus befreien. Glück gehabt – dennoch ist ein geschätzter Schaden von 120.000 Euro entstanden.