Der Rückgang der ausländischen Touristen liegt zum einen an den für die Karibik überdurchschnittlichen Flugpreisen und zum anderen am schleppenden Service bei der Einreise, den viele Reisende als Schikane empfinden.

Der Tourismusminister Cruz kündigte an, die Flughafengebühren für internationale Airlines zu senken. Außerdem wird erwogen, den Preis für Flugzeug-Treibstoff zu senken. Wenn diese Maßnahmen wirklich umgesetzt werden, liegt das Land etwa auf dem normalen Preis-Niveau für die Karibik.

Im Jahr 2006 kamen 2,22 Millionen Besucher nach Kuba, im Jahr zuvor waren es noch 2,319 Millionen. Allein die Zahl der deutschen Touristen ging von 124.527 in 2005 auf 114.292 in 2006 zurück.

Die kubanische Direktorin des Fremdenverkehrsamtes in Frankfurt/Main, Elena Rabassa, bekräftigte, dass nicht nur Pauschal-Touristen in Kuba willkommen sind. Daneben wird auch der Individualtourismus geschätzt. Heute gibt es auf der Insel schätzungsweise 10.000 Zimmer in Privatquartieren, den „Casas Particulares“. Daneben verfügt das Land über 43.500 Hotelzimmer für ausländische Gäste.

Nun bin ich gespannt, wie sich die Touristenzahlen entwickeln. Immer wieder konnte ich von Freunden hören, dass Kuba einfach zu teuer ist. Der magischen Anziehungskraft der Insel hat dies aber nichts genommen, denke ich. Irgendwie hat doch jeder den Wunsch, noch einmal Fidels Kuba zu erleben, oder?