Während die EADS (das europäische Luft- und Raumfahrtkonsortium) um die Sanierung und Neustrukturierung des Flugzeugherstellers Airbus bemüht ist, kommt endlich Bewegung in den A380. Zuvor stand das prestigeverdächtige Flagschiff der Airbusgruppe wegen Auslieferungsverzögerungen und ungeeigneter, weil zu kleiner Flughäfen in den Schlagzeilen.

Eine zweite Maschine startete in Toulouse mit dem Ziel Los Angeles. Airbus und die Australische Fluggesellschaft Quantas wollen auf dem fünftgrößten Flughafen der Welt mehrere Bodenmanöver testen. Quantas plant, eine regelmäßige Verbindung zwischen Australien und Los Angeles aufzubauen und den A380, das größte Passagierflugzeug auf dieser Linie einzusetzen.

Auf dem Frankfurt-New York-Flug wird unter Linienflug-Bedingungen geprobt. Die Passagieren werden bewirtet und können den Bordservice nutzen. Daneben werden Klimaanlage, Beleuchtung und Unterhaltungssysteme getestet.

Weiterhin dienen die Flüge auch als publikumsträchtige Aktionen. Zum einen werden Tausende Schaulustige bei den Landungen erwartet. Zum anderen sollen amerikanische Fluggesellschaften überzeugt werden, den A380 in ihre Flotte mit aufzunehmen. Bis heute befindet sich keine amerikanische Airline unter den A380-Kunden.