Wer nicht in den Urlaub fährt, wird schon mal schräg angeschaut. Das ist doch das Normalste auf der Welt – das ist es eben nicht überall. Allein mit Indern und Chinesen werden in Zukunft Touristenströme auf uns zukommen, die uns vor große infrastrukturelle Probleme stellen.

Neugier, Wissbegierde und Unruhe wecken die Lust am Reisen. Und mit zunehmendem Wirtschaftwachstum werden sich auch Menschen aus ärmeren Ländern eine Reise ins Ausland leisten können. Europäer möchten das Morgenland sehen und die Neue Welt. Amerikaner wollen Asien und Europa bereisen und Asiaten werden das Abendland für sich entdecken.

Die Welttourismusorganisation (UNWTO) prophezeit bis zum Jahr 2020 eine Verdoppelung des globalen Fremdenverkehrs. Nach neuesten Schätzungen rechnet die Organisation mit 1,6 Milliarden Touristen von denen 380 Millionen Langstreckenreisende sein werden. Wie wird der Himmel den Flugverkehr verkraften? Wird es täglich zu Flugzeugkatastrophen kommen? Oder werden wir effizientere Transportlösungen erfinden müssen?

Nun stellt sich mir eine Frage: Muss das denn sein? Es muss nicht, aber es ist wohl unvermeidlich. Ich bin mir selbst gar nicht sicher, ob ich auf eine Reise verzichten würde.