Eins möchte ich voranstellen: Keine Airline wird sich auf die Fahne schreiben können, dass sie das Klima schützt. Schutz ist eine vorbeugende Handlung. Was nun versucht wird, kann nur darauf hinauslaufen, die Folgen des CO2-Ausstoßes zu mildern. Der eigentliche Fakt, nämlich die Luftverschmutzung, bleibt ja bestehen.

Nichtsdestotrotz gibt es auch Überlegungen den CO2-Ausstoß wirklich zu senken – was meiner Meinung nach der sinnvollste Weg ist. Zumal fast jährlich neue Rekordzahlen bei den Flugpassagieren vermeldet werden. Diese werden auch in Zukunft weiter steigen, denkt man nur an Länder wie Indien und China. Mit zunehmendem Prokopfeinkommen werden sich immer mehr Menschen aus dieser Region einen Flug leisten können. Und wer schon einmal dort gewesen ist, weiß, wie gern Inder auf Reisen gehen.

Um den Ausstoß zu reduzieren, setzt die Fluggesellschaft Air Berlin zum Beispiel auf den Handel mit CO2-Zertifikaten. Ein sinnvoller Mechanismus, da mehr CO2 gleichzeitig höhere Kosten verursachen.

Die Lufthansa hat dagegen angekündigt, Klimaschutzabgaben auf den Ticketpreis zu schlagen. Das einzige Ziel dieser Maßnahme wäre ein Umgehen von notwendigen Reorganisationen des Betriebs, wie es der Zertifikathandel mit sich brächte. Dieses Denken ist nicht mehr zeitgemäß, die Lufthansa wird sich der Herausforderung stellen müssen.