Für das Durchschwimmen der Donau vom Schwarzwald bis nach Rumänien benötigte er 58 Tage. Den Mississippi hat er ebenfalls bezwungen, in 68 Tagen. Den Jangtse durchschwamm er 4.000 Kilometer, und das mit Magenverstimmungen, weil er zuviel verdrecktes Wasser aus dem Fluss aufgenommen hatte.

Nun also der Amazonas. Aber wie bewältigt man eine derartige Strapaze? Martin Strel hat reichlich Erfahrungen sammeln können. Er trainierte für seine bisher größte Herausforderung zwei Jahre. Um ausreichend Reserven für die Strecke zu haben, nahm er 20 Kilo zu. Er entspricht also mit seinem bulligen Körper und dem Bauchansatz nicht gerade dem Ideal eines Athleten.

Um sich selbst bei Laune zu halten, hat er sein ganz persönliches Rezept. Kaum zu glauben, aber es ist Slowenischer Wein, von dem er pro Tag eine Flasche trinkt.

Zu seinem Schutz begleiten ihn drei Boote mit 45 Helfern, die im Notfall z.B. Tierblut in den Fluss schütten, um aggressive Amazonasbewohner abzulenken. Vor einer Gefahr muss er sich besonders in Acht nehmen, es ist der sagenumwobene „Brasilianische Vampirfisch“ (Candirú). Er miss nur 2,5 Zentimeter. Doch er hat die Angewohnheit, sich durch den Penis in den Körper eines Mannes zu zwängen und sich als Parasit dort festzusetzen.