Es ist Joachim Gauck, der bei der Pressekonferenz ebenfalls zugegen war. „Am meisten bewegt es mich, dass ein Mensch, der noch geboren ist im Krieg und in der Diktatur aufgewachsen ist, an die Spitze des Staates gerufen wird“, sagte der 72-Jährige vor den Journalisten, Fotografen und Kameraleuten, wie er im Portal „Die Presse.com“ zitiert wird. Gauck habe gesagt, dass er als politischer Lehrer unterwegs sein werde. Des Weiteren habe er die Zuhörer im Voraus darum gebeten, ihm seine ersten Fehler im Amt des Bundespräsidenten nachzusehen. Die Anreise aus Wien – dort hielt sich Joachim Gauck am Sonntag auf – habe ihn überwältigt. Er müsse sich erst noch darauf einstellen, dass ihm jetzt eine andere Aufmerksamkeit zuteilwird. „Es schadet nichts, dass sie sehen, dass ich überwältigt und auch ein wenig verwirrt bin“, so der Kandidat für das höchste politische Amt in der Bundesrepublik Deutschland. Am 18. März 2012 soll die Bundesversammlung zur Wahl zusammentreten – die Linke hat bis jetzt keinen Gegenkandidaten benannt.