Wie viele Tote und Verletzte es gibt, das steht bislang nicht genau fest: In Oslo sollen mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen und zehn Menschen verletzt worden sein. In dem Feriencamp soll es mindestens zehn Opfer gegeben haben. Wer hinter den mutmaßlichen Terroranschlägen steckt, das ist bisher noch nicht bekannt: Ein Bekennerschreiben gebe es noch nicht, wie die Nachrichtenagenturen melden.
Die Bombendetonation ereignete sich im Regierungsviertel in der Grubbegata zwischen dem Öl- und Energieministerium und Hochhaus mit 17 Stockwerken, in dem sich mehrere Ministerien und das Büro des norwegischen Ministerpräsidenten Jens Stoltenberg befinden. Beide Gebäude und das Verlagshaus der norwegischen Boulevardzeitung „Verdens Gang“ wurden stark beschädigt. Im Öl- und Energieministerium entwickelte sich ein Brand. Durch die Druckwelle der Explosion wurden zerbarsten in umliegenden Gebäuden zahlreiche Fenster, Trümmerteile lagen auf den Straßen im Umkreis des Anschlagsorts. Der Ministerpräsident weilte nicht in seinem Büro, als der Sprengsatz detonierte.
Die Fjordinsel Utøya liegt ungefähr 30 Kilometer nordwestlich von Oslo. Das Sommercamp, in ein

Mann mit Gewehren eine Schießerei eröffnete, wurde von der Arbeidernes Ungdomsfylking, der Jugendorganisation der sozialdemokratischen Arbeiderpartiet, veranstaltet. Dort sollte der Ministerpräsident zugegen sein – er befand sich zum Zeitpunkt unter Polizeischutz an einem unbekannten Ort. Der Schießende konnte von Spezialkräfte der Polizei überwältigt werden.