„Meine Damen und Herren, unseren amerikanischen Freunden ist heute Nacht mit der Tötung von Osama bin Laden ein wichtiger Schlag gegen den internationalen Terrorismus gelungen. Ich habe dem amerikanischen Präsidenten Barack Obama meinen und unseren Respekt für diesen Erfolg und für diese gelungene Kommandoaktion mitgeteilt“, begann Angela Merkel ihre Rede. Auf die Frage eines Pressevertreters, ob deutsche Sicherheitskräfte ebenfalls in der Lage sein sollten, auf die Weise US-amerikanischer Soldaten gegen führende Terroristen vorzugehen, fiel der Satz, in dem die Kanzlerin ihre Freude über den Tod von Osama Bin Laden zum Ausdruck brachte: „Ich bin heute erst einmal hier, um zu sagen: Ich freue mich darüber, dass es gelungen ist, bin Laden zu töten. Ich glaube, dass es vor allen Dingen für die Menschen in Amerika, aber auch für uns in Deutschland eine Nachricht ist, dass einer der Köpfe des internationalen Terrorismus, der so viele Menschen schon das Leben gekostet hat, gefasst bzw. getötet wurde und damit auch nicht mehr weiter tätig sein kann. Das ist das, was jetzt für mich zählt. Deshalb habe ich meinen Respekt für dieses Gelingen auch dem amerikanischen Präsidenten mitgeteilt, und das war mir auch ein Bedürfnis.“
Heute erklärte Regierungssprecher Steffen Seibert: „Das Motiv ihrer Freude war der Gedanke:

Von diesem Mann wird nun keine Gefahr mehr ausgehen. Die Welt lebt hoffentlich ein Stück sicherer.“ Die Bundeskanzlerin könne jedoch verstehen, dass „das Zusammenwirken der Worte Tod und Freude in einem Satz als unpassend empfunden“ werden kann.
Hier gibt es die Rede von Angela Merkel in Schrift- und Videoform.