Die Planung der neuen Station die die „Neumayer II“ ersetzt hat ganze zehn Jahre gedauert. Sieben Monate lang dauerte die Montage der hochmodernen Anlage im ewigen Eis. Die steht auf 16 beweglichen Hydraulik-Beinen, auf einer 200 Meter dicken Eisplatte. Damit das Gebäude nicht wie sein Vorgänger „Neumayer II“ im Boden versinkt, kann es jetzt Beinchen heben, damit einmal im Jahr Schnee darunter geschoben und verdichtet werden kann. Durch die frei beweglichen Beine kann die Forschungsstation auch nicht mehr einschneien. Gekostet hat das ganze Projekt 39 Millionen Euro.

Der Koloss wiegt stolze 23.000 Tonnen. 30 Jahre soll „Neumayer III“ der Witterung im Südpolargebiet trotzen und Wissenschaftlern Schutz bieten. Das Gebäude hat eine Fläche von 1.850 Quadratmeter auf drei Etagen, mit Laborräumen, Büros, Wohnräumen und einer Krankenstation. Es gibt fünf Observatorien für Meteorologie, Geophysik, Luftchemie, Infraschall und marine Akustik. Die Energieversorgung übernehmen drei Dieselgeneratoren und ein Windkraftwerk.

Bundesforschungsministerin Annette Schavan sagte in Berlin die Station sei ein "Meisterstück der Ingenieurkunst und ein Labor mit bislang ungekannten Möglichkeiten" und läute eine neue Ära ein