Benzin wird immer teurer, Heizöl ebenfalls, die Lebensmittelpreise steigen, kurzum: All das trägt dazu bei, dass die Teuerung in der Bundesrepublik so stark angezogen hat, wie seit beinahe 14 Jahren nicht mehr. Wie es in einer Mitteilung seitens des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden heißt, lagen die Preise in diesem Monat – nach vorläufigen Berechnungen – um drei Prozent höher als vor einem Jahr. Zugrunde gelegt wurden die Zahlen aus sechs Bundesländern. So sind die Lebenshaltungskosten im September und Oktober jeweils um 2,4 Prozent gestiegen.
Vor allem fürs Tanken und Heizen mussten die Bundesbürger mehr bezahlen: Benzin und Diesel verursachten bis zu einem Fünftel an Mehrkosten; Heizöl kostete bis zu 25,9 Prozent mehr als noch vor einem Jahr.

Und die Preise für Lebensmittel stiegen um bis zu sieben Prozent.
Die Gründe für die Teuerung liegen nach Expertenmeinung bei Nahrungsmitteln, wie zum Beispiel Milchprodukten, in der größeren Nachfrage nach diese auf dem Weltmarkt. Die gestiegen Benzin- und Heizölpreise beruhen auf dem derzeitigen hohen Ölpreis, der schon bald die 100-Dollar-Marke pro Barrel übersteigen könnte. Ein – eher kleiner – Trost für die Verbraucher und ihre Haushaltskasse ist die Tatsache, dass billiger verreist werden konnte: Die Preise für Pauschalreisen sanken um 6,4 Prozent und die für Ferienwohnungen sogar um 7,3 Prozent. Damit sie liegen aber immer noch um 1,4 beziehungsweise 1,6 Prozent über dem Niveau des Vorjahres.