Auf „Tagesschau.de“ wurde gestern berichtet, dass seitens des Robert Koch-Instituts (RKI) vor Partys gewarnt wird, die dem Zweck dienen, sich ganz bewusst mit dem Erreger anzustecken, um dadurch gegen die Krankheit immun zu werden. Vor allem Jugendliche würden solche Zusammentreffen veranstalten beziehungsweise ihnen beiwohnen. „Solche Partys sind keine gute Idee“, wird Reinhard Burger, der Vizepräsident des Instituts, zitiert. Nichts würde dafür sprechen, dass

mit einer Ansteckung zum jetzigen Zeitpunkt ein milder Verlauf die Immunität gegen ein gefährlicheres Virus im Herbst erreicht werden könne. Denn das Virus habe sich bis dahin möglicherweise verändert „und besser an den Menschen angepasst hat“, so Burger weiter. Des Weiteren müsse bei jedweder Ansteckung auch stets das Risiko eines schweren Verlaufs mit einkalkuliert werden.
Im Land angesteckt habe sich ein Viertel der deutschen Erkrankten. „Ein Großteil der Fälle geht zurück auf Reiserückkehrer aus Spanien“, sagte der stellvertretende RKI-Präsident auch. Die meisten Fälle seien bis dato in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen aufgetreten. Der Impfstoff gegen die Schweinegrippe werde noch entwickelt. Unterdessen wollen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für die Impfungen nicht übernehmen und haben mit der Erhöhung der Mitgliederbeiträge gedroht.