Die in der Untersuchung ermittelten Werte liegen deutlich höher als bei Wasser, das in Glasflaschen abgefüllt wurde: Die forschenden Biologen der Frankfurter Universität fanden heraus, dass sich in einigen Proben bis zu 75 Nanogramm pro Liter an östrogenähnlichen Substanzen befunden haben, wie aus der Pressemitteilung hervorgeht. Das sind höhere Werte als sie mitunter für Abwasser ermittelt werden, das zum Beispiel wegen der Antibabypille als zum Teil stark belastet angesehen wird. Im Ganzen war das Wasser aus PET-Flaschen ungefähr doppelt so hoch mit weiblichen Hormonen belastet wie das aus Glasflaschen. Besonders gefährdet seien nach Expertenansicht Schwangere, Säuglinge und Kleinkinder, wenn sie Mineralwasser aus Plastikflaschen trinken würden.
Auf „Tagesschau.de“ ist zu lesen, dass der Anteil von Mineralwässern in Plastikflaschen im Getränkehandel bei etwa 60 Prozent liegt. Außerdem gebe es nicht erst seit dieser neuen Studie gesundheitliche Bedenken gegenüber Flaschen aus Plastik: „Doch Zulieferer aus der chemischen Industrie, Interessenverbände und die großen Nahrungsmittelkonzerne wehren sich seit Jahren gegen kritische Stimmen und berufen sich auf gesetzliche Grenzwerte.“