Befragt wurden die Frauen und Männer im Rentenalter vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Demnach macht circa je 90 Prozent der erwerbstätigen Rentner ihre Tätigkeit Spaß, der Kontakt zu anderen Menschen steht für sie im Fokus oder sie wollen nach dem (offiziellen) Ausscheiden aus dem Berufsleben auch in Zukunft eine Aufgabe haben.

Über die Hälfte der Befragten hat im Rahmen der Studie zudem finanzielle Gründe für das Arbeiten im Rentenalter angegeben. Das betreffe vor allem Frauen: Sie sind nach eigenen Angaben öfter als Männer auf einen Hinzuverdienst zur Altersrente angewiesen.

Wie viele Rentner arbeiten in Deutschland?
Mehr als ein Viertel, nämlich 28 Prozent der deutschen Männer und 31 Prozent der deutschen Frauen, erzielen in den ersten drei Jahren nach Beginn der Altersrente Erwerbseinkommen. „Eine Beschäftigung bis zum Renteneintritt steigert die Wahrscheinlichkeit, auch nach dem Übergang in die Altersrente erwerbstätig zu sein“, heißt es in einer offiziellen Pressemeldung des IAB.

Und eben diese Wahrscheinlichkeit sei bei den „bis zuletzt erwerbstätigen Frauen“ mit 41 Prozent annähernd doppelt so hoch im Vergleich zu den 26 Prozent „vormals nicht erwerbstätigen Frauen“. Bei den Männern betragen diese Anteile 31 Prozent und 24 Prozent.

Für mehr Geld arbeiten mehr Rentner
Je höher der Verdienst nach dem Altersrenteneintritt ist, desto mehr arbeiten: 29 Prozent der Rentnerinnen und 26 Prozent der Rentner gaben an, weniger als 1.000 Euro zu verdienen; 58 Prozent der Frauen und 59 Prozent der Männer haben ein Einkommen von 2.500 Euro oder mehr.

Zur Methodik: Befragt wurden etwa 1.000 Personen der Altersgruppe 58 bis 69 Jahre. „Das zusätzlich erwirtschaftete Erwerbseinkommen ist bei den ermittelten Einkommensgrenzen von 1.000 bzw. 2.500 Euro nicht enthalten.“ Die Studie selbst kann hier als PDF-Datei abgerufen werden.