Die Anwohner wurden gegen 3 Uhr durch laute Knallgeräusche aus dem Schlaf gerissen. Es brannten Fahrzeuge im Bussard-, Turmfalk- und Uhuweg am Niendorfer Gehege und Am Ehrenmal, die an den Ohlsdorfer Friedhof grenzt. Die PKWs standen nicht nur auf der Strasse, sondern auch ein Carport brannte. Um die Brände zu löschen waren über 50 Feuerwehrleute im Einsatz.

Seit Beginn des Jahres wurden rund 60 Wagen durch Feuer zerstört. Bei fast allen Pkws handelte es sich im Oberklassefahrzeuge.

Laut "Bild" werden die Autos mit Hilfe von Grillanzünder auf den Vorder- und Hinterreifen in Brand gesteckt, was den Tätern genug Zeit zur Flucht lässt, weil zwischen dem Entzünden des Brennstoffes und dem in Brand geraten des Fahrzeuges über eine Viertelstunde vergehen können.

In Hamburg ermittelt inzwischen eine Sonderkomission und 200 Zivilfahnder sind seit April Nacht für Nacht unterwegs. Bis jetzt verhindert das aber noch nicht die Übergriffe auf die Luxuskarossen der hanseatischen Oberschicht. Abgesehen davon das auch der Angriff auf tote Gegenstände als Zeichen des Protests gegen Privilegierte ein Verbrechen ist, ist der Schaden den sich die Täter für den Besitzer wünschen vermutlich nicht so gross.

Brandstiftung dieser Art sind schon durch die Teilkaskoversicherung abgedeckt.