Wie auf „Tageschau.de“ zu lesen ist, gehen immer mehr Bundesbürger, die das Renteneintrittsalter von 65 Jahren überschritten haben, einer geringfügigen Beschäftigung nach. In der Zeitung „Die Welt“ wird sich auf Zahlen des Bundesarbeitsministeriums berufen: Demnach sei die Anzahl der Minijobber über 65 Jahre in den vergangenen fünf Jahren auf 702.141 angestiegen – eine Erhöhung um fast 40 Prozent. Weitere 114.913 Personen dieser Altersgruppe würden gar einer sozialversicherungspflichtigen Tätigkeit nachgehen. Zum Vergleich noch einmal die Zahlen aus dem Jahr 2002: Damals gab es 506.065 Minijobber und 108.212 Arbeitnehmer im Rentenalter
Die tatsächliche Zahl der arbeitenden Bevölkerung über 65 Jahre dürfte höher liegen: So würden Selbstständige in der Statistik des Ministeriums nicht erfasst. Aber vor allem sie sind es, die oftmals über das offizielle Rentenalter hinaus weiterarbeiten. Ebenfalls nicht erfasst werden arbeitende Rentner unter 65 Jahren.
In der „Berliner Zeitung“ ist unterdessen zu lesen, dass nach Berechnungen der Bank Unicredit das tatsächliche Einkommen der Rentner von 2004 bis einschließlich 2008 um 8,5 Prozent gesunken sei, wenn die Inflationsrate miteinbezogen wird. Historisch betrachtet seien die Realrenten damit auf das Niveau von Mitte der siebziger Jahre gesunken.