Als Grund werden in der Untersuchung der Managementberatung A.T. Kearney die sich stetig wandelnden Verbrauchsgewohnheiten der Kunden genannt. Sollten die Öffnungszeiten der Supermärkte und SB – SB steht für Selbstbedienung – Warenhäuser nicht erheblich verlängert und das Angebot an Convenience-Produkten nicht enorm erweitert werden, könnte das einen Umsatzverlust von bis zu 18 Millionen Euro innerhalb der nächsten fünf bis zehn Jahre bedeuten, wie in der Zeitung „Welt am Sonntag“ zu lesen war. Mirko Waschun, Autor der Studie, sagte dazu: „Viele Supermarktbetreiber haben die Zeichen der Zeit nicht ausreichend erkannt.“ Auch das McKinsey Institut ist an der Studie beteiligt. Seine Vertreter meinen, dass niedrige Preise der Produkte immer mehr an Bedeutung verlieren gegenüber einem guten Serviceangebot. Positiv hingegen sei die Entwicklung laut der Studie für so genannte Cornershops in unmittelbarer Nachbarschaft der Kunden. Des Weiteren würden Online-Anbieter für Nahrungsmittel sowie Delikatessengeschäfte zunehmend in Konkurrenz zu den Supermärkten und SB Warenhäusern treten. Das Beispiel Großbritannien jedoch zeige, dass durch längere Öffnungszeiten und ein an den Kunden orientiertes Warensortiment die in der Untersuchung vorhergesagte Entwicklung deutlich abgemildert werden könne. Längere Ladenöffnungszeiten – am besten rund um die Uhr – werden ja auch in der „Servicewüste Deutschland“ seit langem gefordert…