Macher von kritischen Verbrauchermagazinen, wie zum Beispiel Öko-Test, weisen immer wieder darauf hin, dass die Inhaltsstoffe von chemischen Haarfärbemitteln bedenklich sein können. Im Visier stehen unter anderem aromatische Amine, PEGs und Resorcin.
Während es für Kosmetik seit langem eine Positivliste innerhalb der Europäischen Union (EU) gibt, in der genau festgelegt ist, welche Farbstoffe zum Beispiel in Lidschatten enthalten sein dürfen, ist für Haarfarben bis dato erlaubt, was nicht ausdrücklich unter Verbot steht. Jedoch soll es nun auch für Haarfärbemittel eine EU-Positivliste geben. Derzeit werden von Experten Dossiers mit toxikologischen Daten ausgewertet. Generell unsicher ist, ob es tatsächlich gesundheitlich unbedenkliche chemische Haarfarben geben kann. Im jüngsten Haarfarben-Test von Öko-Test musste jedenfalls wieder allen getesteten Produkten das Prädikat „Ungenügend“ verliehen werden.
Eine Alternative zu auf chemischer Grundlage wirkenden Haarfärbemitteln sind Pflanzenhaarfarben. Sie legen sich wie eine Lasur um jedes einzelne Haar und zerstören so im Gegensatz zu chemischen Mitteln nicht die natürliche Struktur der Haare.