Udo Kier hat in vielen Produktionen, wie "Das deutsche Kettensägen-Massaker“ und "Terror 2000“, mit Schlingensief zusammengearbeitet. Laut der Deutschen Presse-Agentur "dpa" sei die Operation an Schlingensief gut verlaufen.

Schlingensiefs Arbeitgeber, die "Deutsche Oper Berlin", bestätigte eine Erkrankung des Regisseurs, wollte aber zur Art der Erkrankung nichts sagen. Herr Schlingensief werde sich in den nächsten Tagen selbst äußern.

Für den April soll Christoph Schlingensief die Oper "Szenen aus dem Leben der Heiligen Johanna" des von den Nazis verfolgten Komponisten Wolfgang Braunfels (1882-1954) inszenieren.

Der Sprecher der Deutschen Oper, Felix Schnieder-Henninger, geht nach dem bisherigen Stand seiner Informationen davon aus, dass die Proben Ende Februar beginnen können. Die Premiere im April sei demnach nicht gefährdet.

Schlingensiefs Projekte sind stets spektakulär und nervenaufreibend für den Regisseur. Sollte er wirklich an Krebs erkrankt sein, ist es makaber was er 2004 in einem Interview mit Peter Laudenbach für den "Tagesspiegel" sagte: "Ich bin der festen Überzeugung, dass ich nach "Parsifal" Krebs kriege, wie Heiner Müller.