Am heutigen Vormittag wurde der Virologe Alexander Kekulé damit zitiert, dass Bundesgesundheitsminister Jens Spahn den Ernst der Lage bei der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus nicht rechtzeitig genug erkannt habe.

COVID-19: Ernst der Lage nicht erkannt?
Das Bundesgesundheitsministerium bezeichne die Lungenkrankheit COVID-19 nach wie vor als harmloser als die Grippe, so Kekulé im Deutschlandfunk-Interview. Denn die Sterblichkeit der jedes Jahr auftretenden Influenza, also Grippe, liege bei rund 0,1 Prozent. Bei der Krankheit COVID-19, was für „Corona Virus Disease 2019“ steht, liege die Sterblichkeit zwischen 0,5 und 1,5 Prozent.

„Das heißt, das Virus ist für denjenigen, der die Infektion bekommt, zehnmal gefährlicher“, so der Viren-Experte. Erschwerend komme das Einschätzen der Risikogruppe hinzu: Die Infektion mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 war bis dato für sehr junge Menschen, solche mittleren Alters und alte Menschen tödlich.

Coronavirus: Wie schützen?
Da auch dieses Virus per Tröpfcheninfektion, zum Beispiel beim Niesen, oder durch Schmierinfektion, zum Beispiel während des Händeschüttelns, übertragen werden kann, gelten folgende allgemeine Regeln, um sich vor einer Infektion mit Sars-CoV-2 zu schützen:

1. mindestens einen Meter Abstand halten (besonders zu bereits erkrankten Personen), beim Niesen und Husten wegdrehen

2. Hände regelmäßig gründlich waschen, vor allem nach dem Naseputzen, Niesen oder Husten

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Das Robert-Koch-Institut empfiehlt auf seiner Internetpräsenz Desinfektionsmittel als Unterstützung beim Händewaschen, die in Apotheken erhältlich sind:

„Zur chemischen Desinfektion sind Mittel mit nachgewiesener Wirksamkeit, mit dem Wirkungsbereich ,begrenzt viruzidʻ (wirksam gegen behüllte Viren), ,begrenzt viruzid PLUSʻ oder ,viruzidʻ anzuwenden.“

Alle Fakten zur Ausbreitung des Coronavirus Sars-CoV-2, die von China aus erfolgte, können bei Wikipedia nachgelesen werden.