Über die Pläne der EU-Kommission wurde heute in der Tageszeitung „Die Welt“ berichtet: Der Redaktion liege ein entsprechendes Arbeitspapier vor. Demzufolge plane Gesundheitskommissar John Dalli, Zigarettenmarken durch eine einheitliche Verpackungsgröße ununterscheidbar für Konsumenten zu machen. Darüber hinaus sei eine einheitliche Form für Zigaretten vorgesehen: zylindrisch in weißem Papier und mit festgelegtem Durchmesser – besonders dünne Zigaretten würde es dann nicht länger geben und auch keine Zigaretten mit Papierteilen im Kork-Look. Die Warnhinweise auf den Schachteln sollen darauf in Zukunft drei Viertel der Fläche einnehmen – derzeit sind es 30 Prozent.
Das Ziel sei deutlich formuliert: „Ein hohes Niveau des Gesundheitsschutzes diente als Basis dieser Folgenabschätzung, wenn zwischen verschiedenen Politik-Optionen zu entscheiden war“, wird aus dem Arbeitspapier in dem Zeitungsartikel zitiert.
Angaben des Statistischen Bundesamtes zufolge wurden im vorigen Jahr in Deutschland wieder mehr versteuerte Zigaretten geraucht: Seit dem Jahr 2002 war der Absatz von 145,1 Millionen Stück bis auf 83,6 Millionen Stück im Jahr 2011 gesunken – 2012 waren es 87,6 Millionen Stück.