Hinter der Abkürzung SAD steckt die Bezeichnung „Saisonal Abhängige Depression“. Darunter wird eine depressive Erkrankung verstanden, die immer zur gleichen Jahreszeit, vor allem im Herbst und Winter, auftritt. Dabei muss aber eindeutig unterschieden werden zwischen der Saisonal Abhängigen Depression – auch als Winterdepression bezeichnet – und dem so genannten Winterblues. Wer einen Blues hat, befindet sich in einer nachdenklicheren, melancholischen, vielleicht auch gedrückteren Stimmung. Von einer Krankheit kann hier aber nicht die Rede sein. Kommen aber die nachfolgenden Merkmale hinzu, könnte es sich um SAD handeln:
- ein allgemein deutlich verminderter Antrieb,
- Appetit- und Schlafstörung,
- eine generelle Unfähigkeit, Freude zu empfinden,
- Hoffnungslosigkeit sowie
- eine Neigung zu Schuldgefühlen.
Es könnte aber auch sein, dass eine andere depressive Krankheit vorliegt. Darüber kann nur ein Fachmann urteilen. Sollte eine SAD vorliegen, wird sie durch Pharmako- und Psychotherapie behandelt. Besonders gute Erfolge wurden auch mithilfe der Lichttherapie erzielt. Bei einer leichten Form der SAD reichen oftmals schon Spaziergänge bei Tageslicht und regelmäßige sportliche Betätigung.