Jugger ist eine Mischung aus Rugby und American Football, allerdings mit "Pompfen". So werden die Waffen beim Jugger genannt. Sie sind dick mit Schaumstoff gepolstert, damit sich die Spieler beim hemmungslosen Kämpfen nicht wehtun. Denn im Film "Die Jugger – Blood of the Heroes", im dem Jugger zum erstenmal auftaucht, und aus dem das heutige Jugger entstanden ist, ging es viel brutaler zu. Die Spielregeln und das ganze Drumherum haben sich erst im Laufe der Zeit durch Training und viele Turniere entwickelt - hauptsächlich durch die Hamburger und Berliner Jugger- Spieler.

Ohne Regeln läuft nichts

Beim Jugger spielen zwei Mannschaften mit je fünf Leuten um einem Ball, der wie ein Hundeschädel aussieht (aber auch aus Schaumstoff ist). Dieser Ball muss ins gegnerische Feld, auf eine markierte Stelle – das Mal gebracht, besser gesagt gelegt werden. Der Einzige, der dies tun darf ist der Läufer, nur er darf den Schädel anfassen. Er hat aber auch als einziger keine Waffe.

Das Spiel beginnt, indem der Schiedsrichter den Jugg (den Ball) auf den Boden legt und ganz laut "JUGGER" ruf. Ab diesem Moment rennen die beiden Mannschaften aufeinander los. Ein Spieler bleibt etwas weiter hinten, um das eigene Mal, auf dem die gegnerische Mannschaft den Schädel ablegen muss, mit einem 1,83 Meter langen Stab zu verteidigen. Zwei der anderen Spieler müssen den Läufer decken und der fünfte Spieler muss versuchen, den Gegner durch Berühren mit dem Stab Zeitstrafen zu geben. Wenn ein Spieler nämlich mit einem Stab berührt

wurde, muss er sich 5 Sekunden hinhocken. Wer von der Kette getroffen wurde, muss 10 Sekunden hocken bleiben. Damit das Spiel nicht langweilig wird, hat jeder Spieler verschiedene Rollen, die untereinander auch mal ausgetauscht werden können.

Das Spiel ist aber nicht nur durch die Abwechselung und die Schnelligkeit eine Attraktion, auch die coolen Kostüme der Spieler sind allemal eine Augenweite.