Bereits seit 20 Jahren ist der Gebrauch und die Anwendung von Nitrofen verboten. Der Grund: Das kristalline Pulver ist stark giftig. Es reizt die Augen, die Haut und die Atemwege. Ständiger Hautkontakt kann zu chronischen Hauterkrankungen führen. Aber auch Missbildungen und Krebs können die Folge sein.

Jetzt wurden Spuren dieses hochgiftigen Unkrautvernichtungsmittels in Babynahrung gefunden. Wo das Gift genau herkommt, ist noch nicht klar. Nur, dass das es von Öko-Weizen aus Brandenburg stammt. Der wurde an Geflügel verfüttert. So ist das Gift in das Fleisch und die Eier gelangt.

Bereits im Januar war bekannt, dass verseuchter Öko-Weizen im Umlauf ist. Aber erst jetzt wurde das Ganze zufällig entdeckt und dem Ministerium für Verbraucherschutz gemeldet. Das ist megaskandalös!

Für viele Öko-Bauern in Brandenburg könnte nun die Existenz auf dem Spiel stehen. Sie sind nämlich stark von den Verbrauchern abhängig. Wenn viele Leute aus Angst vor verseuchten Lebensmitteln nicht mehr in Ökoläden einkaufen, verdienen die Bauern natürlich auch nichts mehr.