Veröffentlicht wurde diese Zahl in der heutigen Ausgabe der „Süddeutschen Zeitung“, die sich dabei wiederum auf die aktuellen Zahlen der Schlichtungsstelle für den öffentlichen Personenverkehr (söp) e.V. bezieht.

Vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2012 waren es 2.112 Beschwerden über die Deutsche Bahn, die bei der söp ankamen. Bis zum morgigen 31. Dezember 2013 dürften es wahrscheinlich mehr als die bis vor zehn Tagen gezählten 3.257 Anträge sein.

„Überwiegend beziehen sich die Schlichtungsanträge auf die Deutsche Bahn AG, was nicht überrascht, hat sie doch mit Abstand den größten Marktanteil“, wird Heinz Klewe, Geschäftsführer der Schlichtungsstelle zitiert.

Worüber haben sich die Reisenden geärgert?
Hauptärgernis sei gewesen, dass ein Zug Verspätung hatte oder ausgefallen war. Ungefähr ein Drittel der Beschwerden würde sich auf Ticketprobleme beziehen, etwa weil der Zugbegleiter ein ihm vorgelegtes Bahnticket nicht als gültig anerkannt hat. In jedem vierten Beschwerdefall habe fehlender Service im Mittelpunkt gestanden.

Meistens seien durch die Mitarbeiter der Schlichtungsstelle einvernehmliche Lösungen vorgeschlagen worden: „Weit mehr als 80 Prozent unserer Schlichtungsvorschläge wurden sowohl von den Reisenden als auch von den Verkehrsunternehmen akzeptiert“, so Klewe. Auf der anderen Seite sei es schade, dass es weiterhin ein paar kleinere Bahnbetreiber gebe, „die ihren Fahrgästen keine Schlichtung anbieten“.