„Wer eine Reise plant, sollte auch an seinen Impfschutz denken“, sagt Dr. Andreas Köhler, Vorstandsvorsitzender der KBV, in einer Pressemitteilung der Vereinigung vom 15. Juni 2012. Dieser Hinweis beziehe sich auf Fernreisen in Länder, in denen warme oder tropische klimatische Bedingungen vorherrschen, und auf Reise innerhalb Deutschlands. Denn in den Bundesländern in Baden-Württemberg, Bayern und Thüringen kann es Wanderurlaubern passieren, sich durch den Biss einer Zecke mit der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) zu infizieren.
Impfen lassen sollten sich darüber hinaus Reisende, die bis zum 1. Juli 2012 zur Fußball-Europameisterschaft in Polen und der Ukraine oder vom 27. Juli bis zum 12. August zu den Olympischen Spielen nach Großbritannien wollen. „Bei solchen Großereignissen sei die Ansteckungsgefahr in der Regel sehr hoch, weil dort viele Menschen zusammenkämen, die zum Teil nur unzureichend oder gar nicht geimpft seien“, ist in der Mitteilung zu lesen.
Bei allgemeinen Impfungen, etwa gegen Masern, Diphtherie und Tetanus, fallen keine Kosten an und keine Praxisgebühr. „Klassische Reiseschutzimpfungen wie gegen Hepatitis A und B, Gelbfieber, Cholera, Tollwut und Typhus müssen gesetzlich Krankenversicherte hingegen in der Regel selbst bezahlen. Einige Kassen übernehmen inzwischen auch dafür die Kosten“, heißt es zum Thema Impfkosten.