In einem zweijährigen Solosegeltörn will Laura Dekker die Welt umrunden. Das ist eine ernste Sache, weshalb man bei den Behörden erst einmal feststellen wollte, ob das „Lauras seelischen und geistigen Belange oder ihre Gesundheit ernsthaft bedrohen würde“, wie man bei der "FAZ" zitierte.
Diese Tatsache wurde weltweit heftig diskutiert. Darf der Staat sich in solchen Belangen in die Erziehung der Eltern einmischen, fragte man sich? Aber ebenso ob Eltern ein so junges Mädchen einer solchen Gefahr aussetzen dürfen.

Nun also dürfen sie. Die niederländische Richterin Suzanne Kuypers verkündete in Middleburg: "Das Gericht lehnt eine Verlängerung der amtlichen Vormundschaft ab". Nach diesen Worten verschwendet die junge Seglerin keine Zeit und verkündete während einer Pressekonferenz, sie wolle "in zwei Wochen in Richtung Portugal aufbrechen".

Lauras Eile hat einen ganz präzisen Grund, sie will die Australierin Jessica Watson schlagen, die drei Tage vor ihrem 17. Geburtstag eine Weltumsegelung vollendete und damit der zur Zeit jüngste Mensch ist der je die Welt umsegelte.
Auf Lauras Website kann man in ihrem Weblog die Vorbereitungen zur Weltumsegelung verfolgen.