Niemand wird wohl in London den Anblick der Königlichen Familie, in einer Reihe aufgestellt, vergessen. Und der Blick aus dem kleinen Fenster am Dam-Platz in Amsterdam ist ebenfalls einzigartig.

Madame Tussaud wurde 1761 in Straßburg geboren. 1777 modelliert sie ihre erste berühmte Wachsfigur, die des Schriftstellers und Philosophen Francois-Marie Arouet Voltaire. 1795 heiratet sie den Ingenieur François Tussaud, verlässt ihn acht Jahre später und begibt sich mit ihrer Sammlung auf eine Tour auf den Britischen Inseln und stirbt 1850.

1925 fallen fast alle Wachsfiguren bei einem Brand in der Londoner Marylebone Road zum Opfer – drei Jahre später konnte die Ausstellung jedoch wiedereröffnet werden. 1940 trifft eine deutsche Bombe den Kinosaal in dem die Wachsfiguren ausgestellt sind. Kurioserweise ist Hitlers Figur eine der wenigen, die unversehrt bleibt.

1971 eröffnet wieder eine Filiale auf dem europäischen Festland – in Amsterdam. Nun kommen weitere Ausstellungen in verschiedenen Kontinenten hinzu: 1999 Las Vegas, 2000 New York und Hongkong, 2006 Shanghai und 2007 Washington D.C.

Nun ist es auch in Deutschland soweit: im Juli 2008 eröffnet das Madame Tussauds Berlin in der Nähe des Brandenburger Tors: Unter den Linden 74.

Boris Becker wird wohl mit großer Wahrscheinlichkeit zu sehen sein. Hier schon mal die Web-Adresse für Neugierige.