Im „Ostel“ im Bezirk Friedrichshain ist einiges anders, das Stichwort heißt: Nostalgie. Alle 33 Zimmer sind im Wohn-Stil der DDR eingerichtet. Das Design der 70er Jahre ist dabei vorherrschend: Originalexponate wie Sessel, Radios, Lampen, Bilder, Tische, Betten, einfach alles erinnert an die Zeit der Deutschen Demokratischen Republik. Selbst an den Wänden hängen Blümchen- und Mustertapeten.

Die Idee der Geschäftsinhaber, beide in der DDR geboren, kommt gut an. Das Ostel befindet sich hinter dem Ostbahnhof am Wriezener Karree 5. Die Zimmer des Eckhauses verteilen sich auf sechs Etagen.

Die zentrale Lage ist für den Erfolg der neuen Herberge nicht ganz unwichtig. Aber auch die moderaten Preise für Übernachtungen kommen bei den Gästen gut an. Ein Einzelzimmer kosten 38 Euro pro Nacht, das Doppelzimmer gibt es für 51 bzw. 59 Euro. Für eine Übernachtung im Mehrbettzimmer müssen 9 Euro bezahlt werden.

Die beiden Jung-Hosteliers planen bereits weiter: Die Idee erfährt soviel Zuspruch, dass zwei weitere Ostels geplant sind.

Eines soll in Leipzig eröffnen und ein weiteres in Berlin. Daneben wird die Kapazität des Ostels am Ostbahnhof ausgebaut.

An den Wänden der Zimmer hängen Bilder von Honecker, Ulbricht, Sindermann und Co. Dass dies nicht jedem gefallen wird ist jetzt schon klar. Aber das neue Hostel ist auf jeden Fall eine gute Alternative – mit musealem Flair.
www.ostel.eu