Besitzer von Ferienhäusern mit einer Größe bis zu 200 Quadratmetern müssen im Jahr 9 Euro pro Quadratmeter entrichten. Ist das Urlaubs-Domizil größer, werden 16 Euro pro Quadratmeter pro Jahr berechnet.

Weiterhin fallen Anlegegebühren für Yachten in allen Häfen Sardiniens an. Mindestens 1.000 Euro müssen bezahlt werden. Für Schiffen mit einer Länge von über 60 Metern ist eine Summe von 15.000 Euro festgeschrieben, wie die Mailänder Zeitung "Corriere della Sera" heute berichtete.

Wer mit seinem privaten Flugzeug auf der Insel landen möchte muss in Zukunft ebenfalls eine Steuer entrichten. Doch nicht nur die vermögenden Besucher müssen ins Portemonnaie greifen. Auch der Pauschal- und Individualtourismus ist von der Steuer betroffen: So wird Urlaubern, die in einem Hotel oder einer Pension übernachten, eine Aufenthaltssteuer von ein bis zwei Euro pro Nacht berechnet.

Auf der Insel besitzen schätzungsweise 300.000 Menschen Ferienwohnungen bzw. -häuser. Zu den prominenten Personen gehören Silvio Berlusconi, Roberto Benigni und Francesco Totti.

Wer es sich leisten kann, wird auf der Insel bleiben. Wer die Möglichkeit hat, wird seinen festen Wohnsitz nach Sardinien verlegen. Wer nicht, wird fernbleiben. Die Regierung von Sardinien macht den Aufenthalt auf der Insel teuer. Die Superreichen werden bleiben, der Rest wird beginnen, mit den Zähnen zu knirschen.