Dies war sein Erstlingswerk. Später war von Knobelsdorff auch für den Bau der Staatsoper Berlin und des Schloss Sanssouci in Potsdam verantwortlich. Ein Jahrhundert danach erhielt der Tempelgarten einen orientalisch-maurischen Charakter. Die idyllische Gartenanlage nebst Zieten-Museum und Café befindet sich auf dem südwestlichen Stadtwall.

Die Klosterkirche mit ihren beiden Türmen und dem Kirchenschiff ist das Wahrzeichen Neuruppins. Die Kirche stammt aus dem Jahr 1246 und ist das älteste erhaltene Bauwerk der Stadt. Die Rekonstruktion der Kirche und des umliegenden Areals erfolgte unter der Mitarbeit Karl Friedrich Schinkels bzw. Peter Joseph Lennes.

Von der Kirche aus eröffnet sich ein Blick über den Ruppiner See, der der größte See der Ruppiner Seenkette ist. Am Rande der Uferpromenade wurde 1998 die Edelstahlskulptur „Parzival“ eingeweiht. Die 17 Meter hohe Skulptur fand bei den Neuruppinern genauso viel Zustimmung wie Ablehnung. Der Betrachter kann sich seine eigene Meinung bilden.

Von der Uferpromenade aus kann man eine Dampferfahrt unternehmen. Man passiert den Ruppiner See, den Molchowsee, den Tetzensee, den Zermützelsee und den Tornowsee. Es ist eine Tagestour, eine Strecke nimmt jeweils drei Stunden ein. Das Schiff schiebt sich vorbei an malerischen Schilfgürtelufern und bewachsenen Landzungen. Es gilt eine Schleuse zu überwinden und in den schmalen Kanälen, die die Seen miteinander verbinden, ist man der Natur besonders nah.