Die Zusammenarbeit soll bereits in diesem Jahr beginnen und sogar noch vor dem Fahrplanwechsel am 9. Dezember starten. An dem Bündnis sind Bahn-Gesellschaften aus Frankreich, Großbritannien, Österreich, der Schweiz, Holland, Belgien und die Deutsche Bahn AG beteiligt.

Die Schienen-Allianz trägt den Namen „Railteam“ und wird sich vorrangig auf die Zusammenführung der Hauptstrecken konzentrieren. Einen Anfang machen dabei die ab Juni diesen Jahres angebotenen Zugverbindungen Frankfurt/Main - Paris bzw. Stuttgart - Paris. Auf dieser Strecken werden deutsche (ICE) und französische (TGV) Hochgeschwindigkeitszüge mit bis zu 320 Stundenkilometern verkehren.

Ziel der Zusammenarbeit ist es, die Reisezeiten im grenzüberschreitenden Zugverkehr deutlich zu verkürzen und die Buchung für den Fahrgast weitestgehend zu vereinfachen. Die europäischen Bahnen versuchen nichts anderes, als ihre Wettbewerbsposition gegenüber den Low-Cost-Airlines zu verbessern. Dem gegenüber haben sich auch schon Fluggesellschaften gefunden, die ihre Flugpläne aufeinander abstimmen wollen.

Lange genug habe die europäischen Bahn-Gesellschaften nur zugesehen. Niemand hatte wohl mit dem enormen Erfolg der Billig-Airlines gerechnet. Nun hat aus heutiger Sicht der Zugverkehr einen Trumpf in der Hand, nämlich die geringere Luftverunreinigung durch Kohlendioxid. Ich bin gespannt, und würde eigentlich lieber mit der Bahn fahren – wegen der Landschaft.