Die beiden 34-jährigen Franzosen waren Mitte Februar aufgebrochen und hatten für ihre Tour lediglich 10 Tage eingeplant. Sie trugen weder ein GPS-Gerät noch ein Satellitentelefon mit sich. Karten waren ihre einzige Hilfe bei der Orientierung. Doch offensichtlich reichten diese nicht aus, denn sie kamen vom Weg ab und verirrten sich mitten im Dschungel Französisch-Guayanas.

Drei Wochen lang dauerte die Suche nach den beiden Vermissten. Selbst 50 Hubschraubereinsätze blieben erfolglos – die beiden blieben verschollen. Nach drei Wochen wurde die Suche Ende März ohne Erfolg eingestellt. Die Hoffnung, die beiden noch lebend zu finden, war geschwunden.

Während dieser Zeit kämpften die Franzosen ums Überleben. Sie ernährten sich von Samen, dem Fleisch zweier Schildkröten, Insekten und Vogelspinnen. Zudem mussten sie Flusswasser trinken.

Nun haben sie sich aus eigener Kraft retten können. Einer der beiden erreichte einen kleinen Weiler im Herzen des Landes und bat um die Rettung seines Wandergefährten. Sechs Stunden Fußmarsch von dieser Stelle entfernt, hat man ihn gefunden – ausgehungert, dehydriert und auf dem Boden ausgestreckt. Er hatte an die 20 Kilogramm Gewicht verloren. Ärzte gehen davon aus, dass er keine weiteren drei oder vier Tage im Dschungel überlebt hätte.

Irgendwie passt diese Geschichte zu Ostern: eine Auferstehung.