Das Beben ereignete sich rund 350 Kilometer west-nordwestlich Honiaras, der Hauptstadt der Salomonen. Es hatte eine Stärke von 8,0 auf der Richterskala und gehört damit zu den größeren. Das Epizentrum lag in zehn Kilometer Tiefe und löste einen Tsunami aus. Anschließend kam es zu einem Nachbeben der Stärke 6,7 auf der Richterskala.

Von Hawaii bis Australien wurden Tsunami-Warnungen ausgelöst. Als Vorsichtsmaßnahme wurden die australischen Strände im nord-östlichen Bundesstaat Queensland gesperrt.

Es wurden bis zu zehn Meter hohe Wellen gesichtet. Einige Dörfer, die dem Epizentrum am nächsten lagen, seinen vollkommen zerstört worden, die örtliche Infrastruktur kam zeitweilig zum Erliegen.

Ebenfalls betroffen ist das Tauchgebiet um die Stadt Gizo. Hier werden die Schäden auf mehrere Millionen Dollar geschätzt. Der Meeresspiegel stieg dort, nach Augenzeugenberichten um vier bis fünf Meter über dem normalen Pegel und überflutete das Stadtgebiet.

Die Salomonen sind eine Inselgruppe im Südpazifik und liegen zirka 2600 Kilometer nord-östlich von Australien entfernt. Auf den Salomonen leben eine halbe Million Einwohner. Das Land erlangte im Jahr 1978 die Unabhängigkeit von Großbritannien.