Indonesien liegt am westlichen Rand des Pazifischen Ozeans. Es befindet sich genau in einem Gebiet mit starker vulkanischer und tektonischer Aktivität, so dass die dort lebenden Menschen praktisch ständig auf Erdbeben vorbereitet sein müssen.

Das Epizentrum des heutigen Bebens lag ungefähr 21 Kilometer südwestlich der Ortschaft Bukittinggi. Ganz in der Nähe befindet sich die Hafenstadt Padang, in der ungefähr 800.000 Menschen leben. Padang und die umliegenden Dörfer sind auch am stärksten betroffen.

Am 26. Dezember 2004 ereignete sich das verheerende Erdbeben vor Sumatra im Indischen Ozean und löste einen Tsunami aus. Genau dort treffen nämlich die indisch-australische und die eurasische Kontinentalplatte zusammen. Das Beben hatte eine Stärke von 9,4 auf der Richterskala und forderte ungefähr 227.000 Menschenleben – davon allein etwa 165.000 Indonesier.

Das stärkste je gemessene Erdbeben ereignete sich in Valdivia, Chile. Am 22. Mai 1960 wurde ein Beben mit 9,5 auf der Richterskala registriert. Durch die dünne Besiedlung war die Zahl der Opfer verhältnismäßig gering. Auch dieses Beben löste einen Tsunami aus, der einen Tag später das 10.000 km entfernte Hawaii erreichte.