"Seitdem wir im Jahr 2002 hier einen Tsunami erlebt haben, sind regelmäßig Übungen mit der Küstenwache und dem Zivilschutz durchgeführt worden"."Deswegen hat die Evakuierung problemlos geklappt. Als die Sirenen zu hören waren, haben wir uns alle auf dem Platz getroffen." Die Menschen auf der Insel haben gelernt mit der Gefahr zu leben.

Experten schliessen nicht aus, dass wie 2002 wieder Gesteinsmassen von dem Vulkankegel ins Meer stürzen und einen Tsunami auslösen könnten. So wurden nicht nur Bewohner der Insel Stromboli, sondern auch die der Nachbarinseln Lipari und Panarea aufgerufen, die Küste zu verlassen und höhere Regionen aufzusuchen. An dem über 900 Meter hohen Vulkan waren drei neue Krater aufgebrochen, aus denen sich eine Lavaflut ergoss.

"Auf den ersten Blick scheint sich die Situation stabilisiert zu haben, aber wir brauchen weitere Daten, um uns ein klares Bild machen zu können", sagte Enzo Boschi, der Direktor des nationalen vulkanologischen Instituts.