Die Wahrzeichen der Insel sind die beiden Vulkane, der Conceptión mit 1.610 Metern und der Madera mit einer Höhe von 1.340 Metern. Durch Eruptionen wurden beide Vulkane zu einer Insel, der letzte Ausbruch ereignete sich 1999.

Betritt man die Insel, verlässt man alles Bekannte. Das Leben auf Ometepe scheint sich eine eigene Zeitrechnung verschrieben zu haben. Überhaupt scheint Zeit nicht so wichtig zu sein. Menschen grüßen sich, als ob sie sich ewig nicht gesehen hätten, dabei ist es ein tägliches Ritual.

Die schon betagten Busse, die zwischen den beiden Vulkanen verkehren, werden von ihren Fahren behutsam über die Pisten geführt. Trotz der langsamen Geschwindigkeit, ziehen sie eine Staubwolke hinter sich her. Die Fahrt mag manchem ewig erscheinen, ist aber ein beeindruckendes Potpourri des nicaraguanischen Lebens.

Wanderungen an den Hängen des Vulkans Madera sind unter Reisenden legendär, und wer es bis zum Gipfel schafft, dem eröffnet sich ein Blick in den Kratersee. Vielleicht ging es ja nur mir so, aber auf der Rückfahrt erschien mir die Silhouette der Insel überaus weiblich.