Magellan hat während seiner Weltumseglung die Durchfahrt entdeckt und die Schifffahrt in diesen Graden ein wenig revolutioniert. In diesem Teil Patagoniens gibt es nicht viel, aber allgegenwärtig ist der Wind, der an allem zu rütteln scheint und bis zu Magellans Entdeckung etliche Schiffe kentern ließ. Bis dahin mussten Seeleute nämlich Feuerland und das Kap Horn umfahren und waren den dort herrschenden Winden machtlos ausgeliefert.

Punta Arenas ist die größte Stadt an der Magellanstraße und Ausgangspunkt für Atem raubende Unternehmungen. Punta Arenas bedeutet so viel wie sandiger Zipfel. Und in der Tat wäre ich gern mit einer Schwimmbrille durch die Stadt gezogen. Schon nach wenigen Minuten konnte ich wegen des Sandes kaum noch die Augen öffnen.

Mitten in der Magellanstraße, zwei Schiffsstunden von Punta Arenas entfernt, liegt eine kleine Insel, die Isla Magdalena. Auf dem Eiland tummeln sich zur Brutzeit 100.000 Magellanpinguine, die an einem vorbeilaufen, wie es eben nur gestresste Eltern können.

Und wenn es bei uns so weiter stürmt, können wir hier in Mitteleuropa noch viel von unseren chilenischen Sturmkollegen lernen.