Die Stadt befindet sich auf dem bolivianischen Altiplano, einer Hochebene der Anden. Sie ist auf 4.000 Meter gelegen und unterliegt auf Grund der Höhe starken Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht. Unterschiede zwischen 15 und 25 Grad Celsius sind normal.

Der Cerro Rico war die größte spanische Silberquelle dieser Zeit. Die spanischen Kolonialherren plünderten den Berg regelrecht, sie holten so viel Silber aus der Mine, dass es als Folge zu einer Silberinflation in Europa und China kam.

Noch heute hört man die Geschichte, dass man von dem Silber des Cerro Rico eine Brücke von Südamerika nach Europa hätte bauen können. Und es wird berichtet, dass Kinder im Cerro Rico geboren wurden, die niemals das Licht der Welt erblickt haben. Die Habgier der Kolonialherren hat ganze Familien verschlungen.

Heute kann man die restaurierte „Casa de la Moneda“, die einstige Münzprägestätte, besichtigen. Daneben werden abenteuerliche Touren in die Stollen des Bergs angeboten. Aber Vorsicht: Der Berg schüttelt sich von Zeit zu Zeit. Denn die Bolivianer gehen noch immer in den Cerro Rico und sprengen sich mit Dynamit durch den Berg – einige Edelmetalle finden sich noch.