Im ersten Halbjahr 2006 haben ca. 160.000 russische Touristen in der Schweiz übernachtet. Das sind 20 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Sie fühlen sich wohl in Zermatt, St. Moritz oder Gstaad. Und nicht nur dort. Die Hochburg der russischen Besucher ist Genf.

Früher standen zu Beginn des Jahres viele Betten in den Wintersportorten leer. Dank der russischen Reiselust hat sich das geändert. Wen wundert es da, dass immer mehr russische Hinweisschilder montiert werden und der ein oder andere Schweizer auch mal ein Wort Russisch spricht.

Aber nicht jeder möchte mit den Russen zusammen Urlaub machen. Es kommt schon mal vor, dass langjährige Stammgäste aus Adel und Industrie den Nobelhotels den Rücken kehren. Doch damit können alle Beteiligten leben.

Die Schweizer Spitzenhotellerie hat in den vergangenen Jahren viel Geld in die Verbesserung des Qualitätsniveaus und Imagekampagnen investiert. Nun sieht sie sich gerüstet für den Ansturm der Touristen aus den Entwicklungsmärkten: China, Russland, Indien, Korea und den Golfstaaten.