Vor rund drei Wochen hatte man sich bei den chinesischen Behörden überraschend dafür entschieden den weltweit populären Aktivisten, dem Steuerbetrug vorgeworfen wird, frei zu lassen. Bislang ist jedoch unklar ob für ihn die Möglichkeit der Ausreise besteht.

Zwar wurde Ai Wiewei auf Kaution aus seinem Hausarrest entlassen, was einmalig im Vorgehen Chinas Polizei gegenüber Regimekritikern ist, doch ob man so weit gehen wird ihn ausser Landes darf bezweifelt werden.

Dennoch bedankte sich Ai Wiewei in einem Schreiben an den UdK-Präsidenten Martin Rennert für die grosse Ehre, die ihm mit diesem Angebot zuteil wurde und ließ ihn wissen das er an der Verwirklichung dieser Gastprofessur arbeite.

Laut "AFP" äußerte Universitätspräsident Martin Rennert in Berlin die Hoffnung, dass Ai "in naher Zukunft in unserer Hochschule tätig werden wird". Die Hochschule deute Ais Zusage "auch als positives Signal, was seine derzeitige Situation anbelangt".