So wird es bei der "Bild"-Zeitung berichtet und so ist es auf einem, auf die Website gestellten, Video zu sehen. Ein Mann notiert sich am Rande einer Demonstration am Potsdamer Platz auf dem Sattel eines Fahrrades etwas auf einen Zettel und wird plötzlich von einem Polizisten einer Einsatzhundertschaft zur Seite gezerrt. Mehrere andere Polizisten schirmen den Kollegen ab, während dieser dem Passanten drei Mal brutal die Faust ins Gesicht schlägt, bis dieser zu Boden sinkt.

Der Vorfall ereignete sich am vergangen Samstag am Rande einer Demonstration gegen Datenüberwachung unter dem Motto "Freiheit statt Angst - Stoppt den Überwachungswahn", die als friedlich beschrieben wurde. Es versammelten sich zu diesem Anlass rund Zehntausend Menschen auf dem und um den Potsdamer Platz. Und ebenso besagte Hundertschaften der Polizei.

Beim "rbb" heisst es, es handele sich bei dem Opfer von Polizeigewalt um einen Radfahrer der Anzeige erstatten wollte, weil zuvor ein Freund "unter unfreundlichen Umständen festgesetzt" worden sei. Polizeisprecher Frank Millert sagte in der "rbb"-Abendschau, das Vorgehen der Beamten sei nicht durch eine normale "Festnahmeseituation" zu erklären. Man habe deswegen ein Verfahren wegen Körperverletzung im Amt eingeleitet. 

Mitarbeiter des Landeskriminalamts arbeiteten nun mit Hochdruck an der Aufklärung des Zwischenfalls und ann der Echtheit des Videos bestünden keine Zweifel. Der Mann habe schwere Verletzungen erlitten und sei ärztlich behandelt worden.