Die Bücherspenden gehen an Berliner Schulen, Kitas und Horte die das Material dringend benötigen. Lehrer und Erzieher können sich Bücher direkt an den Sammelstellen abholen. Sie wurden im Vorfeld per Brief über die Aktion informiert. Der Berliner "Tagesspiegel" hat die Büchersammelaktion initiiert und vom Bildungsnetzwerk des Vereins Berliner Kaufleute und Industrieller (VBKI) wird sie unterstützt.

Die ganz unbürokratische Form der Hilfe ist genau so gewollt. „Dieses Verfahren ist für alle am einfachsten“, erklärt Sybille Volkholz vom Bildungsnetzwerk. Das sei sinnvoller, als die Bücher in der nächsten Schule vorbeizubringen. „Wir setzen auf eine ganz einfache Form der Umverteilung.“ Auch Lehrer von Brennpunktschulen wohnten schließlich meist in den wohlhabenderen Außenbezirken. Dort könnten sie dann Bücher mitnehmen, die dort abgegeben wurden. „So kommen auch Bücher an eine Brennpunktschule in Neukölln.“ Sollten sich in einer Bankfiliale die Bücher stapeln, werde man natürlich die Schulen verständigen, so Volkholz. Sollten zum Schluss wirklich noch Bücher übrig bleiben, gehen die als Spende an den Berliner Büchertisch.

Die Bücher sollten gut erhalten sein, denn die

Spendenaktion ist nicht als Altpapiersammlung gedacht. Die Sammelaktion ist ein guter Anlass Frühjahrsputz im Bücherregal zu halten und den Inhalt der Bücherkiste den man vielleicht in hundert Jahren mal an seine Kinder weiter geben wollte, kritisch in Augenschein zu nehmen.

Wer ausserhalb der Aktion etwas Gutes tun möchte, kann Bücher auch an Leihbüchereien, die Diakonie oder die Caritas geben.