39 Millionen Euro Zuschuss erhalten die "BBB" vom Land Berlin in diesem Jahr dafür. Doch die reichen nicht aus. Die Kosten steigen von Jahr zu Jahr drastisch, die Zuschüsse dagegen sinken. Die Eintrittsgelder allein reichen nicht aus, um die Berliner Schwimmbäder zu betreiben.

Für die Betriebskostenzuschüsse stellen die Bäderbetriebe die Hallen unentgeltlich Schulen, Kitas und Vereinen zur Verfügung. Laut des Berliner "Tagesspiegel" zahlen rund 53 Prozent der Gäste in den städtischen Berliner Bädern keinen Eintritt.

In einem Zwischenkonzept wurde dargelegt, wie es sich auswirken könnte, das für den Erhalt der Bäder zu wenig Gelder zur Verfügung stehen. Im schlimmsten Fall müssten sechs Sommerbäder, oder sieben Hallenbäder

geschlossen oder gar verkauft werden. Eine weitere Möglichkeit wäre, das Frei- und Sommerbäder entweder geschlossen, privatisiert oder verpachtet würden. Entwickelt wurde das "Worst-Case"-Konzept bereits im Dezember, es wurde jedoch erst jetzt öffentlich.

Bäderchef Klaus Lipinsk betont, das solch drastische Maßnahmen nur im grössten Notfall verwirklicht würden. "Schließungen wird es nur geben", sagte Lipinsky gegenüber der "taz", "wenn die Kosten weiter steigen und der Senat die Zuschüsse für die Bäder-Betriebe absenkt." In den nächsten beiden Jahren aber, so Lipinsky, sei eine Schließung "definitiv ausgeschlossen".

Eins steht fest, die Berliner lieben ihre Bädervielfalt, das zeigen Initiativen zum Erhalt, wie die des geschlossenen Bades an der Oderberger Strasse.